Mann oh Mann …

Hallo, Freundinnen und Freunde,

ich hätte nicht gedacht, wie schwer es ist, ein Drehbuch zu schreiben, besonders, wenn die Romanvorlage aus der eigenen Federn stammt. Ich nutze ich die Zeit, während meine Bewerbungen für den „Kopfsturm“ (Exposé+Leseprobe) von Literaturagenturen geprüft werden (eine Agentur hat übrigens schon das ganze Manuskript angefordert !) , um für meinen Erstling „Gegen die Gier“ ein Drehbuch zu entwickeln. Mittlerweile bin ich tief eingestiegen, lese Drehbücher wie „Fack You Göthe“, „Sophie Scholl“, „Downtown Abbey“ u.a. und habe wichtige Standardwerke zum Thema durchgearbeitet. Filme im TV sehe ich mittlerweile auch mit anderen Augen und erkenne, dass Schreiben und Visualisieren zwei verschiedene Dinge nur mäßig verwandte Dinge sind. Im Drehbuch soll man durch Ort und Handlungsanweisung (beides möglichst kurz und auf das Wesentliche beschränkt) und Dialog vor dem Leser (einem Produzenten, Regisseur, Dramaturgen, Kameramann, Schauspieler …) den Plot zum Leben erwecken. Das alles im Maß von 1 Seite = 1 Minute Film. Ich habe meinen Roman schon dreimal in Teilen neu gelesen, um mir in Erinnerung zu rufen, wie ich die Stimmung, das Gefühl der Figuren erzeugt habe und mühe mich, das im Drehbuch zu wiederholen. Muss sagen, fällt ganz schön schwer. Einige Teile gelingen aber insgesamt …

Meine bessere Hälfte meint, es schade mir auch nicht als Romanautor, mich mit der Visualisierung so intensiv zu beschäftigen. Das würde man im nächsten Roman sehen. Ok, den „Kopfsturm“ werde ich nicht noch einmal anfassen, der gefällt mir – aber beim nächsten? Vielleicht hat sie recht. Wir werden sehen.

Drückt mir die Daumen, dass das Drehbuch nicht nur eine Übung bleibt.

Euch eine gute Zeit

Herzlich

euer Anton

Autor:

Der Autor hat bisher zwei Verlagsverträge, einen für den Thriller "Kopfsturm" (2022 im Südwestbuch-Verlag), einen für einen historischen Roman, der im Juli 2023 im Gmeiner-Verlag erscheinen wird "Der Alchemist von Venedig". Läuft …