Die erste Lesung war …

 

… toll, eine großartige Erfahrung! Ich bin hoch zufrieden.

Liebe Freundinnen und Freunde,

ich habe die erste hinter mir. Bei herrlichstem Wetter in dem wunderbaren Ambiente des Hofcafés haben sich erwartungsgemäß keine Menschenmassen zu meiner Lesung gedrängelt. Die Sonne hat viele noch bewogen abzusagen, es blieben aber immerhin zehn Zuhörer für meine Performance übrig. Die üblichen Fehler einer Erstlesung habe ich auch gemacht, z.B. am Anfang zu schnell zu lesen und so die Zuhörer ein wenig zu überfordern. Doch die Optimierungspotentiale sind erkannt und die nächste Veranstaltung dieser Art wird besser (3.11. Wüstenhof, Vallendar). Ich bin sehr zufrieden mit dem Ergebnis, auch mein Buch wurde gut gekauft.

Gestern war ein guter Tag. Solche wünsche ich uns allen regelmäßig.

Herzlich

euer Anton

 

 

Die erste Lesung naht …

Hallo, Freundinnen und Freunde,

ich habe früher oft vor vielen Menschen gesprochen (meine Höchstzahl waren einmal etwa 1200 Zuhörer). Aber es scheint etwas anderes zu sein, das erste Mal aus seinem eigenen Buch zu lesen und dazu vorzutragen. Ich gebe zu, ich bin aufgeregt. Die Zahl der Zuhörer wird sich in erheblich kleineren Dimensionen bewegen , doch die Herausforderung ist anders als früher.

Natürlich habe ich mich vorbereitet; viel darüber gelesen, wie man eine Lesung  plant und durchführt. Meinen Entwurf habe ich bisher etwa fünf Mal umgeworfen. Jetzt sind es ca. 1 1/2 Std, ich lese (aus) 6 Szenen. Die Zuhörer werden einiges erfahren, das man sich sonst erlesen muss, selbstverständlich ohne Hinweis, wie die Geschichte ausgeht. Vor allem wird eine Menge über den Autor erzählt und über Hintergründe zur Entstehung des Buches; warum manche Figuren und Orte sind wie sie sind, handeln wie sie handeln. Im Grunde ist es ja eine (kleine) Verkaufsshow. Ein paar frisch gekaufte Bücher möchte ich dann schon signieren. Ich habe gelesen, dass Autoren für ihre Lesung Geld nehmen, das mache ich natürlich nicht. Bin froh, wenn Interessierte am 24.9. nach Niederkassel kommen.

Die nächste Lesung am 3.11. wird sich inhaltlich daran orientieren, wie es nächsten Samstag klappt. Insoweit sehe ich die erste Lesung auch ein bisschen als einen Testlauf. Das Plakat für die Ankündigung der Lesung im Restaurant Wüstenhof in Vallendar wird gerade gedruckt (kommt demnächst hier, gestaltet wieder von Cora Banek, von corabanek design). Die meisten Geschäfte in Vallendar wollen es aushängen. Ich schätze beinahe, es werden einige Zuhörer mehr kommen als diese Woche.

Einerseits bin ich leicht aufgeregt, andererseits auch sehr gespannt, wie meine Stimme hält, ob ich langsam genug und genügend gut betont lese, welche Fragen gestellt werden (wenn welche gestellt werden …) usw.

Demnächst werde ich darüber berichten 🙂

 

Herzlich

euer Anton

 

Kleiner, aber oho?

Hallo, Freundinnen und Freunde,

ich hatte euch schon einmal geschrieben, dass ich befürchte, dass mein zweites Buch zu umfangreich wird. Ich war so in etwa bei 350 Seiten angelangt und noch nicht zu Ende. Nun gibt es unterschiedliche Sichten drauf, wie umfangreich ein Roman sein sollte oder kann. Der bekannte Autor Andreas Eschbach sagt, dass ein Roman nicht mehr als 500000 Anschläge/Zeichen Umfang haben soll. Jane Friedman, eine bekannte amerikanische Literaturbloggerin, sagt, ein Roman solle 90000 Wörter nicht überschreiten. Üblich ist zu sagen, dass ein Roman etwa 300 Seiten haben sollte. „Gegen die Gier“hat 537000 Zeichen, 83000 Wörter und 338 Seiten. „Gegen die Gewalt“hat im Moment 486000 Zeichen und 75000 Wörter. Der Seitenumfang lag bis vor einer Woche bei über 340. „Liege ich also richtig?“, habe ich mich gefragt. Man darf auch nicht vergessen, dass der Umfang auch die Druckkosten bestimmt, denn der selfpublisher muss so kalkulieren: Welcher Preis für ein gedrucktes Taschenbuch ist zumutbar? Eine Schmerzgrenze liegt irgendwie bei 10 €. Dann verdient der Autor aber so gut wie nichts mehr, denn nach Abzug der Steuer nimmt sich Amazon 40% vom Rest und die Druckkosten. Deshalb kostet „Gegen die Gier“ als Taschenbuch 12,99€, weil das an der ermittelten zweiten Schmerzgrenze für Buchkäufer liegen soll. Also hat eine geringere Seitenzahl ganz handfeste kommerzielle Vorteile für den Autor.
Ich habe mein neues Manuskript vor ein paar Tagen auf 235 Seiten gekürzt. Da ist sicher einiges an Inhalt und Substanz verloren gegangen, werdet ihr jetzt sagen.
Weit gefehlt – zum Glück. Das Geheimnis ist die Wahl des richtigen Zeichensatzes. Im Schreibprogramm war eingestellt Times 14, das Buch wird gedruckt mit Garamond 11. Der Text schrumpft von 342 auf 235 Seiten, wenn der Zeichensatz sich auf diese Weise ändert. Welch ein Wunder! Der Gegencheck bei „Gegen die Gier“ ergibt 303 zu 260, aber das fertige Buch hat die erwähnten 338 Seiten. Wie kann das denn nun sein? Ok, der Zeilenabstand kann schon noch einiges ändern. Um es in einem Wort zu sagen, ich verstehe es nicht. Meine Grafikerin und Setzerin, Cora Banek von corabanek design, hatte natürlich die Erklärung: Der fehlende Parameter ist die tatsächliche Seitengröße, die die Druckerei verwendet. Die Seitenzahl, die mein Programm angibt, berechnet sich aus der sog. deutschen Normseite, 60 Zeichen auf 30 Zeilen also 1800 Anschläge/Zeichen). Es sieht so aus, als verwende amazon eine andere Normseite als es in Deutschland üblich ist, dadurch kommen vermutlich die Unterschied zustande. Cora Banek sagte mir aber, ich solle mir keine Sorgen machen, mein neues Buch würde von der Seitenzahl her zu umfangreich. Ich solle mich an der Wörter- und Zeichenzahl orientieren. In beidem liegt „Gegen die Gewalt“ unter dem ersten Buch, also wird es auch weniger Seiten haben. Ich bin erleichtert.

Ihr hoffentlich auch 🙂

 

Herzlich

Euer Anton

Man muss sich Ziele setzen …

Hallo, Freundinnen und Freunde,
gestern hat ein Rezensent von „Gegen die Gier“ Folgendes geschrieben: „reiht sich das Buch für mich in die Nähe eines Sakrileg von Dan Brown ein“ (bei amazon nachzulesen). Zum einen geht das natürlich runter wie Öl, zum andern bedeutet es einen mordsmäßigen Ansporn, so etwas tatsächlich erreichen zu wollen. Ob man das kann, ist natürlich eine andere Sache. Die Sicht eines Lesers ist subjektiv und es gibt sicher jede Menge Menschen, die mein Buch für ausgewachsenen Mist halten. Andreas Eschbach (hochkarätiger Autor) sagt es unverblümt: „Der erste Roman ist immer Mist!“. Was soll man da schon dagegen halten, außer, dass es großen und weniger großen Mist gibt und dass auf ein erstes ein zweites Buch folgen sollte, mit dem Ziel, besser zu werden als das erste. Da sitze ich ja dran, wie ihr wisst, denke mir das Hirn krumm und schreibe mir die Finger wund.
Nun, ganz so schlimm ist es nicht, vor allem weil mich die Vorbereitungen für meine erste Lesung mit Arbeit belegen und insgesamt viel Gehirnschmalz darauf verwandt werden muss, wie man ein Buch, das so schlecht nicht zu sein scheint, mehr Menschen bekannt macht. Buchblogs sind ein Weg, Top-Rezensenten z.B. bei amazon anzusprechen, sind auch einer. Ich suche gerade nach solchen, die zu mir passen. Leider hat amazon ca. 10000 Produktrezensenten gelistet, allerdings sind Buchrezensenten nicht filterbar. Also alle ansehen und prüfen, wer Bücher bespricht, welche Bücher, wie er das tut und ob er Kontaktdaten angibt. Noch habe ich leider keinen Passenden herausfinden können. Eine Rezensentin hatte mich ja schon gefunden (ich hatte darüber berichtet). So eine oder einen oder ein paar davon, könnte ich noch gut gebrauchen. Dann ist natürlich wichtig, wie man diese anschreibt. Plumpe Serienbriefschreibe dürfte nichts bewirken. Gehört also gut vorbereitet. Man geht schließlich auch ein Risiko ein, denn der Informationseffekt in die Breite ist auch für eine nicht so gute oder negative Buchkritik gegeben.

Doch ich bin bester Hoffnung, dass das schon klappen wird. Drückt mir ruhig die Daumen.

Wie gefällt euch mein Titelbild? Da der originale Buchtitel geschützt ist, habe ich einen ähnlichen gebastelt …

Bis zum nächsten Mal.

Herzlich

euer Anton