Hallo, Freundinnen und Freunde,
ich habe früher oft vor vielen Menschen gesprochen (meine Höchstzahl waren einmal etwa 1200 Zuhörer). Aber es scheint etwas anderes zu sein, das erste Mal aus seinem eigenen Buch zu lesen und dazu vorzutragen. Ich gebe zu, ich bin aufgeregt. Die Zahl der Zuhörer wird sich in erheblich kleineren Dimensionen bewegen , doch die Herausforderung ist anders als früher.
Natürlich habe ich mich vorbereitet; viel darüber gelesen, wie man eine Lesung plant und durchführt. Meinen Entwurf habe ich bisher etwa fünf Mal umgeworfen. Jetzt sind es ca. 1 1/2 Std, ich lese (aus) 6 Szenen. Die Zuhörer werden einiges erfahren, das man sich sonst erlesen muss, selbstverständlich ohne Hinweis, wie die Geschichte ausgeht. Vor allem wird eine Menge über den Autor erzählt und über Hintergründe zur Entstehung des Buches; warum manche Figuren und Orte sind wie sie sind, handeln wie sie handeln. Im Grunde ist es ja eine (kleine) Verkaufsshow. Ein paar frisch gekaufte Bücher möchte ich dann schon signieren. Ich habe gelesen, dass Autoren für ihre Lesung Geld nehmen, das mache ich natürlich nicht. Bin froh, wenn Interessierte am 24.9. nach Niederkassel kommen.
Die nächste Lesung am 3.11. wird sich inhaltlich daran orientieren, wie es nächsten Samstag klappt. Insoweit sehe ich die erste Lesung auch ein bisschen als einen Testlauf. Das Plakat für die Ankündigung der Lesung im Restaurant Wüstenhof in Vallendar wird gerade gedruckt (kommt demnächst hier, gestaltet wieder von Cora Banek, von corabanek design). Die meisten Geschäfte in Vallendar wollen es aushängen. Ich schätze beinahe, es werden einige Zuhörer mehr kommen als diese Woche.
Einerseits bin ich leicht aufgeregt, andererseits auch sehr gespannt, wie meine Stimme hält, ob ich langsam genug und genügend gut betont lese, welche Fragen gestellt werden (wenn welche gestellt werden …) usw.
Demnächst werde ich darüber berichten 🙂
Herzlich
euer Anton