Weitere Thriller schreiben in heutiger Zeit?

Liebe Freundinnen und Freunde,

angesichts des (realen) Horrors von Gewalt und Leid in der Welt stelle ich mir – nicht zum ersten Mal – die Frage, ob man überhaupt noch Literatur schreiben kann, in der Gewalt eine (unterhaltende) Hauptrolle spielt? Denn in einem Thriller soll ein Gewaltverbrechen aufgeklärt oder verhindert werden, in einem Krimi durch einen Detektiv oder Polizisten/Polizistin (Ihr seht, ich hab’s nicht mit gendern …) aufgeklärt. Gewalt wird als Mittel der Unterhaltung genutzt. Darf man das angesichts Butcha (und natürlich Syrien, Sudan …) überhaupt noch?

Zur Analyse die Frage: „Was würde ich ändern, wenn a) überhaupt keine Thriller mehr geschrieben würden und b) wenn ich mir keine mehr ausdenken würde?

Zu a) vermutlich wenig bis gar nichts und zu b) es täte jemand anders. Zu a) muss man aus meiner Sicht noch ergänzen: Es würde eine Weile dauern, bis es überhaupt auffiele und dann bleibt die Frage, ob es dazu führen würde, dass die Voraussetzung für die Fragestellung – Gewalt in der Welt durch Irre wie Putin – entfiele oder abnähme.

Mein Beitrag gegen die Gewalt in der Welt durch Verweigern weiterer gewaltgeschwängerter Plots würde verpuffen wie ein Luftballon mit Loch, nehme ich an. Und wenn sich alle Thrillerautoren zusammentäten, s.o.

Ich schreibe weiter und eure Meinung dazu würde mich interessieren

Herzliche Grüße

Euer Anton

Es reißt nicht ab …

Liebe Freundinnen und Freunde,

die Lesungstermine reißen nicht ab. Wie das Plakat zeigt, wirbt die Stadtbibliothek Koblenz schon mit meiner Lesung des Kopfsturm am 10.02.23. Die Rhein-Zeitung hat auch zugesagt, die Lesung zeitgerecht anzukündigen. Da in einem anderen Leser- und Leserinnen-Kreis geworben wird, kann eigentlich nichts schiefgehen. Es werden einige kommen.

Bis dahin schreibe ich weiter parallel an meinen Manuskripten für den Nachfolger des historischen Romans („Der Alchemist von Venedig“), der im Q3 im Gmeiner-Verlag rauskommen wird, Arbeitstitel „Der Größenwahn des Dogen“;

dem Nachfolger des Nachfolgers des „Kopfsturm“, Arbeitstitel „Eliza“ und

endbearbeite den Nachfolger des Kopfsturm, Arbeitstitel „Ein Tropfen Angst“, für die Verlagsbewerbung.

Ein fertiges Manuskript für einen Politthriller, der in einem dystopischen Deutschland des Jahres 2049 spielt, Arbeitstitel „Die Bewegung“, werde ich so umschreiben, dass er einen regionalen Schwerpunkt wie z.B. München hat. Das wird von den Verlagen präferiert, wie ich überall lese. Da der Roman mit seinen Figuren derzeit in mehreren Großstädten spielt, muss ich einiges umbauen. Das mache ich, wenn die drei Aufgaben des vorigen Absatzes erledigt sind.

Ihr seht, ich habe zu tun.

Euch ein schönes Wochenende.

Herzlich

euer Anton

Ein voller Erfolg!

Liebe Freundinnen und Freunde,

zuerst noch einmal der Wunsch, dass es für euch alle ein gutes Jahr werden möge. Dann der Bericht über meine erste Lesung zum „Kopfsturm“, die auch stattgefunden hat. Das Café Tante Miesche (Kultcafé mit Charme) in Kettig war bis auf den letzten der 25 Plätze besetzt (das Café hat noch eine Menge mehr Räumlichkeiten, aber für Lesungen ist dieser eine am besten geeignet). Die Atmosphäre ist sehr familiär und wir hatten eine gute Stimmung. Meine Lesung muss gut gewesen sein, wie die Zuhörerinnen und -hörer mir sagten. Dass das nicht übertrieben zu sein scheint, zeigt die Aussage meiner stärksten Kritikerin, meiner Frau. Sie ist sehr genau und stört sich an der einzelnen verschluckten Silbe beim Lesen. Sie meinte, dass habe ich sehr gut gemacht. Dann muss es ja stimmen. In einem Monat, am 10.02. lese ich wieder aus dem „Kopfsturm“. Diesmal in der Stadtbibliothek Koblenz. Ich sehe die Lesung von gestern als Probelauf für Koblenz und muss nur geringfügig etwas ändern. Kleinigkeiten fallen einem immer auf, während man liest, auch wenn man den Text (das zwischen den Buchauszügen) noch so oft vorher geprobt hat.

Also, es war ein schönes Gefühl gestern Abend.

Mal sehen, wie lange es anhält …

Euch einen schönen Tag

Herzlich euer Anton