Jeder will es anders …

BlogbildHallo, Freundinnen und Freunde,

es waren 58 Agenturen, mit denen ich angefangen habe, 46 sind übrig geblieben.

Literaturagenturen
1 = Übersendung per Mail 32 32 verschickt
V = Kontaktaufnahme vorab 7 8 verschickt
P = Postweg 5 4 verschickt
B  Besonderheiten 6
M = Ganzes Manuskript 2 2 verschickt
weggefallen 12
Summe 58 46

(Differenzen ergeben sich aus Detailerkenntnissen während der Arbeit, doch kein Postweg oder doch Voranfrage …).
Auf dem Bild seht ihr die Umschläge für die vier Agenturen, die die altmodische Zusendung per Post wünschen. Zusendung per Mail hört sich einfach an, aber es ist dabei zu bedenken, dass beinahe jeder eigene Vorstellungen davon hat, was man wie zu schicken hat. Exposé 1,2 oder mehr Seiten, Leseprobe 5, 10, 15, 20, 30, 40 50 Seiten. Kurzvita, Biografie, Inhaltsangabe, Zielgruppendefinition, Hintergrund und Entstehung des Werks, Alleinstellungsmerkmal u.a.m. Das alles in Word oder pdf, einzeln oder alles in einer Datei.  Eine ganze Reihe der Agenturen, die ich aus einem Buch und Übersichten im Web ermittelt habe, gibt es nicht mehr oder sie nehmen derzeit keine neuen Autoren auf.

Am interessantesten fand ich den Wunsch nach Erläuterung des Hintergrundes und der Entstehung des Werks. Da habe ich folgendes geschrieben:

Auslöser für die Romanidee war ein Zeitungsbericht über die Kinder von Superreichen. Dort hieß es, der Sohn eines Milliardärs habe versucht, seinen Bruder umzubringen, weil der Vater den Bruder und nicht ihn als Nachfolger im Unternehmen eingesetzt und dem Bruder darüber hinaus den größeren Ferrari geschenkt habe.

Aus Schillers Räuber fiel mir die Zeile von Franz im 1. Akt ein „Warum bin ich nicht der Erste aus Mutterleib gekrochen? Warum nicht der Einzige?“ Ich habe danach intensiv über Hass zwischen Geschwistern recherchiert und die Erkenntnisse in den Plot einfließen lassen, den ich anschließend nach der Schneeflockenmethode entwickelt habe.

Im persönlichen Anschreiben (die Ansprechpartner musste man sich i.d.R.  aus dem Impressum holen) geht es um erste Aufmerksamkeit. Neugier weckt sicher – wie ich hoffe und mein Exposégutachter geschrieben hat – der Titel „Wand aus Bruder“ und der Pitch (Teaser):

    Als Magnus Schwarz seinem Vater am Sterbebett verspricht, das Familienunternehmen weiterzuführen und nicht zu verkaufen, ahnt er noch nicht, was sein jüngerer Bruder Paul zu tun bereit ist, um das verhindern.

Damit hofft man zu erreichen, dass die Unterlagen/Mail nicht sofort im Papierkorb landen/gelöscht wird und jemand Exposé und ggf. Textprobe tatsächlich liest und dann vielleicht das ganze Manuskript anfordert.

So, ich hoffe, euch wieder ein bisschen am Leben eines Autors teilhaben gelassen zu haben und wünsche euch noch eine abwechslungsreiche Woche.

Ehrlich

euer Anton

 

Jetzt geht die Suche los …

Hallo, Freundinnen und Freunde,

meine wichtigste Testleserhürde ist genommen, der angehende Jurist hat meinManuskript geprüft (insbesondere Szenen, die mit Polizei, Gericht und Gefängnis zu tun haben) und nichts zu bemängeln. Dafür gilt ihm – wie den anderen – mein Dank. Sie erscheinen in der Danksagung und bekommen ein signiertes Autorenexemplar.

Eben habe ich die ersten sechs Literaturagenturen angeschrieben; diejenigen, die eine Mailvoranfrage erwarten, bevor man ihnen ein Exposé schicken darf. Diese Entwürfe habe ich schon lange gespeichert, mussten nur weggeschickt werden. Das ging schnell.

Ich nehme an, die Absagen kommen genauso zügig …

Die restlichen 54 Agenturen schreibe ich nach und nach an, und das große Hoffen beginnt. Wenn ich niemanden finde, geht das Manuskript an den Lektor, mein Cover wird perfektioniert und der Satz übernimmt ebenfalls wieder corabanek-design. Danach zum BoD-Verlag.

Soll heißen, bis Herbst müsste „Die Wand aus Bruder“ oder wie der Titel dann immer lauten mag im Markt sein.

Übrigens … die ersten Szenen des „Gegen die Gier“ – Nachfolgers sind schon konzipiert. Aber die Stufen der Schneeflockenmethode sind noch nicht komplett. Braucht alles seine Zeit, wenn es wieder gut werden soll.

Euch noch ein schönes Wochenende.

Herzlich

euer Anton

 

Im Literaturcafé …

LIteraturcafé Urbar 040218Hallo, Freundinnen und Freunde,

gerade komme ich aus dem Literaturcafé Urbar, zu dem man nach telefonischer Anmeldung hingehen und etwas vortragen kann. Zeitfenster so 20 Minuten bis eine halbe Stunde. Lesungen kenne ich, da habe ich ein Konzept, das ich aus der Tasche ziehe. Besucher eines Literaturcafés haben andere Interessen als die einer Lesung. Was trägt man vor? Ich habe mich für „Gegen die Gier“ entschieden, dabei den Schwerpunkt auf die Besonderheit meiner Figur „Gottfried“ gelegt. Die Entscheidung war wohl richtig, denn bei den etwa 25 Besuchern ist es gut angekommen. Im Mai ist der nächste Termin geplant, ich gehe wieder hin; vielleicht mit einer Kurzgeschichte?

Was mir besonders gefallen hat, es sind noch weitere sechs Leute aufgetreten: eine Kurzgeschichte, ein Brecht Gedicht (eine blinde Besucherin, unvorbereitet aus dem Gedächtnis, super!), zwei Lieder zur Gitarre, eine Mundartgeschichte (Kowelenzer Platt) und zwei gelesene Theaterszenen.

Hat richtig Spaß gemacht.

Noch ein schönes Wochenende

Herzlich euer Anton