wie ich (auch) anfing …

Hallo, Freundinnen und Freunde,

heute fielen mir ein paar Bilder in die Hände, die von einem Familiennachmittag vor einem Jahr stammen, bei dem ich eine meiner Kurzgeschichten vorgetragen habe. Ja, ich habe (auch) mit ein paar Kurzgeschichten meine ersten Schreibversuche gemacht. Man kann sie alle noch lesen (bei http://www.leselupe.de Nach Beiträgen von „fah“ suchen). Da findet man die allererste „Der nackte Mann mit der Farbdose“ und „Das Rachefestival“, „Tote Mäuse“, „Dreizehn Prozent Steigung“, „Die Spritztour“ sowie „Disco-Fox im Aufzug“. Jetzt sehe ich, dass ich da schon meinen ersten Entwurf von „Gegen die Gier“ gehabt haben muss; denn die Kurzgeschichte „Die Camper“ ist ein Unterkapitel aus dem Buch, das damals noch „Leibniz 2.0“ hieß. So kann man sich täuschen. Dann füge ich in der Überschrift ein „auch“ ein.
Vielleicht gefällt euch ja die eine oder andere Geschichte.

Bei meiner aktuellen Herausforderung „Gegen die Gewalt“ oszilliert mein Anfangskapitel ziemlich. Nachdem es zeitweise zu 100% neu gestaltet worden war, habe ich diese Fassung wieder zu 100% verworfen und stelle die Unterkapitel momentan täglich um, nähere mich aber einer Version, die mir gefallen könnte … wie sagt der Lateiner so treffend? „Per aspera ad astra“ durch Mühsal zu den Sternen.

In dem Sinne, ein schönes nicht zu heißes Wochenende euch allen.

Herzlich
euer Anton

… sprachlos über eine kurze Nacht.

Liebe Freundinnen und Freunde,

eben habe ich eine Rezension von „Gegen die Gier“ erhalten, die mir die Sprache verschlagen hat. So etwas hätte ich nicht erwartet. Aber lest selbst:

Von LaberLili am 19. August 2016
Format: Kindle Edition

[Vorab: Ein Rezensionsexemplar des eBooks war mir unentgeltlich zur Verfügung gestellt worden.]

Der Lektüre von „Gegen die Gier“ stand ich zunächst skeptisch gegenüber: Ich bin kein allzu begeisterter Leser, was Politik- und eben auch Technothriller angeht; diese ergehen sich für mich allzu oft in verschwurbelten Komplotten, die von mir letztlich kaum mehr nachvollzogen werden können. Die Kurzbeschreibung dieses Romans ließ mich einerseits nun eine verzwickte Verschwörung hinter der Handlung befürchten, andererseits ließ mich die Erwähnung des „imitierten“ Leibniz und der geschlossenen Psychiatrie an Dürrenmatts Die Physiker denken und dieses Drama zählt in seinem Genre definitiv zu meinen Favoriten.
Ich hoffte also auf einen modernen Wirtschaftskrimi, der einen Hauch belletristisch umgesetzter „Physiker“ von Dürrenmatt verströmen würde.
Dabei erinnerte mich der Protagonist Dr. Gottfried Leibner zunächst an einen Mix der Wissenschaftler aus „The Big Bang Theory“, die man zudem noch mit Don Tillmann (Das Rosie-Projekt: Roman (Hochkaräter)) in einen Topf geworfen hätte: Gottfried wirkte sehr intelligent, aber eben auch unglaublich unbeholfen und, was sozialen Umgang anging, eher unbewandert; seine „Sucht“ wirkte eingangs nur wie eine schräge Marotte, offenbarte später aber einen dunkleren Hintergrund; dennoch war Gottfried im Allgemeinen nicht unsympathisch: Er wirkte einfach wie „nicht von dieser Welt“.
Nachdem er unvermittelt in der Psychiatrie gelandet war, hat mich die Szenerie tatsächlich auch ein wenig an Dürrenmatts Werk erinnert, auch wenn die Umstände hier doch sehr anders waren, da Gottfried „zwangseingewiesen“ wurde und von Anfang an der Klinik zu entkommen versucht.
Insgesamt wird die Handlung auch nie undurchsichtig, sondern folgt einer strikten Linie: Auf der einen Seite wird Gottfried vom Erzähler beobachtet, auf der anderen Seite aber auch der „große“ Widersacher, der verhindern will, dass Gottfried alsbald seine Forschungsergebnisse publik macht und somit jedweder „Verbrennungsenergieindustrie“, insbesondere natürlich seine eigenen Unternehmungen, an den Karren fährt. Hier begegnet man zwar auch den diversen Mitarbeitern und Zuträgern von Gottfrieds zumindest ihm unbekannten Gegner und erfährt ein wenig über deren biografische Hintergründe, so dass insbesondere erklärt wird, was man gegen sie in der Hand hat, so dass sie sich quasi schon zwangsweise für den Industriekonzern die Hände schmutzig machen müssen: Aber obschon hier so ziemlich jeder Dreck am Stecken hatte und dadurch erpressbar war, konnte ich die einzelnen Verbindungen der „Bösen“ zueinander doch immer problemlos nachvollziehen. Auch fand ich die Darstellung dieser Bedingungen und Konstellationen durchaus glaubwürdig.
Ohnehin konnte ich die gesamte Handlung leicht glauben; auf mich wirkte die Erzählung absolut authentisch und natürlich gab es sehr viele kriminelle Elemente, aber da es hier letztlich um milliardenschwere Geschäfte ging, fand ich die Skrupellosigkeit nicht übertrieben dargestellt, sondern konnte mir leicht vorstellen, dass ein Industriemagnat in einer solchen Lage durchaus zu solchen Mitteln greifen könnte.
Teils erschien mir die Entwicklung der eingebauten Romanze zu überhastet, zu leidenschaftlich für Gottfrieds eingangs dargestellte Unsicherheit und Schüchternheit, aber ehe mich diese plötzliche Intensität tatsächlich zu stören beginnen konnte, nahm die Handlung noch deutlich an Fahrt auf und grad das letzte Viertel des Buchs fand ich anhaltend extrem spannend, zumal es auch nicht unbedingt ersichtlich war, ob auf den letzten Metern bzw. Buchseiten das Gute siegen oder doch verlieren würde.
Insgesamt hat mir diese Spannungslektüre einen sehr spannenden Abend und, da ich einfach nicht zu lesen aufhören konnte, eine recht kurze Nacht beschert; ich bin absolut positiv überrascht worden!

Gebt diese Meinung über mein Buch ruhig weiter. Es sollten noch mehr Menschen solche kurzen Nächte erleben dürfen … 🙂
Herzlich
Euer Anton

Warum drei Exemplare?

Hallo, Freunde,

drei Exemplare von „Gegen die Gier“ hat der Buchhändler in sein Schaufenster getan.  Warum drei Exemplare und nicht nur eins? Das erregt Aufmerksamkeit und Neugier, vermute ich. Mich freut es natürlich. Aber es ist auch Ansporn, das nächste Manuskript voranzutreiben. (Allein die Vorstellung ein Schild „Hier gibt es den neuen Dellinger“ im Fenster zu sehen). Ich sitze täglich dran, an dem neuen Dellinger. Ihr wisst ja schon „Gegen die Gewalt“ soll er heißen. Die Story steht eigentlich schon einige Zeit. An den Figuren und dem Plot feile ich ständig und irgendwie ist das Buch jetzt schon zu lang (340 Seiten im Entwurf, das sind gesetzt knapp unter 400, was ich für zuviel halte). Kürzen tut weh, richtig weh. Man muss lieb gewonnenes Geschriebenes durchstreichen, löschen, wegwerfen. Dabei findet man sein eigenes Wörtergetüm natürlich überhaupt nicht des Wegwerfens würdig. Wenn man nicht darin verliebt wäre, würde man nicht schreiben können. Noch hat es ja niemand anderer gelesen. Bevor es in den eigenen Augen nicht perfekt ist, gibt man es nur sehr ungern an Testleser. Zweifel über die eigenen Qualität lassen einen auch nicht mehr los.

Bestes Mittel – wenn man es schafft – ein, zwei Wochen nicht ansehen und dann erneut versuchen, zu kürzen. Meistens geht es dann recht gut.

… aber die 340 Seiten sind auch schon durch Kürzen entstanden. Ich muss also noch einmal zwei Wochen pausieren. Kann ja Flyer verteilen (der selfpublisher ist sein eigener Marketing-Chef) oder die Lesung am 24. September in Niederkassel im „Hofcafé 7. Himmel“ vorbereiten oder, oder … Mir fällt schon was ein.

Bis bald.

Herzlich

Euer Anton

Danke, fill (?) ! Sorry, Herr Schmidt!

Hallo, Freundinnen und Freunde,

ein  „Danke“ und ein „Sorry“ sind angebracht. Das „Danke „gilt einem Leser namens „fill“, der mein Buch bei amazon gekauft hat und wie folgt rezensiert:

Dass der Protagonist Gottfried Wilhelm Leibner in Anton Dellingers Wirtschaftsthriller „Gegen die Gier“ fast den Namen des großen Gelehrten Leibniz trägt, ist kein Zufall. Leibniz spielt eine Rolle. Gottfried Leibner ist Physiker und hat einen genialen Weg gefunden, das Weltenergieproblem zu mindern oder zu lösen, was den strategischen Plänen eines Großkonzerns zuwiderläuft. Eine merkwürdige Sucht und erstaunliche aber grenzwertige Fähigkeit Gottfrieds, die im Zusammenhang mit Leibniz steht, liefert seinen Widersachern den Ansatzpunkt ihn als dissoziativ gestörte Persönlichkeit in eine Heilanstalt zu stecken.
Die Story ist zeitgemäß und glaubhaft, die aktuellen Geschehnisse lassen sie noch an Realitätsnähe gewinnen. Der Erzählstil hat mir sehr gut gefallen, insbesondere scheint immer wieder eine feine Ironie durch. Die Akteure sind gut und glaubhaft herausgearbeitet und erzeugen beim Leser, wie gewünscht Sympathie oder Antipathie. Die Spannung baut sich gut auf. Ich habe das Buch in vier Schüben gelesen und war immer gespannt wie es weitergeht. Das Finale ist schlüssig und nachvollziehbar. Der überraschend positive Ausgang ist durch eine raffinierte und völlig unerwartet Wendung einer Nebenfigur möglich.
Resümee: 338 Seiten gute und empfehlenswerte Unterhaltung.

Mehr als „Danke“ kann ich zu dem Text und den 5 Sternen nicht sagen …

Da ich gerade aus dem Urlaub zurück bin (traumhafte Mittelmeerkreuzfahrt), also erholt und ausgeruht bin, steigt die Zufriedenheit noch ein bisschen mehr, wenn man so etwas lesen darf.

Und dafür das „Sorry“: Ortsbuchhändler Schmidt „schmollte“ mich leicht an, dass ich das Logo des Wettbewerbers (Kolibri) hier gezeigt habe und seines nicht. Das hole ich jetzt nach – ohne schlechtes Gewissen – ich hatte nämlich kein Logo, das ich hätte zeigen können. Hier ist es jetzt (siehe Bild). Gut sortierter Laden mit kompetentem Inhaber, der den Schwerpunkt zum Buchhandel hin zu verlagern scheint.

Herzlich

Euer Anton