Hallo, Freundinnen und Freunde,
es wird langsam Zeit, euch zu informieren. Zwei Dinge sind mir wichtig: Ihr sollt wissen, wie es um meine Suche nach Literaturagenten/Verlag für meinen zweiten Roman steht und wie es weitergeht mit dem dritten.
Zum ersten Punkt: Die Absagen trudeln ein, sieben bisher; aber wie ich aus Erfahrung weiß, reagieren die meisten Agenturen überhaupt nicht, die Absage wird durch Zeitablauf deutlich. Meinen Lektor habe ich schon angeschrieben, dass er für Ende Mai wieder mit einem Auftrag rechnen darf. Zwar bin ich im Grunde Optimist, aber es gehört eine gehörige Portion Glück dazu, im Rennen um eine Agentur oder einen Verlag einen Treffer zu landen. Deshalb baue ich schon vor. Denn – wie schon geschrieben – zwei Jahre Arbeit müssen in jedem Fall raus aus ans Licht.
Der zweite Punkt zeigte sich schon am Bild für diesen Blogbeitrag. Ich gebe zu, es macht mir viel Spaß, schon ganz früh ein vorläufiges, erstes Cover zu entwerfen. „Kopfsturm“ ist der Arbeitstitel des nächsten Thrillers aus meiner Feder, der im Moment aus einem durch Schneeflockenmethode gewachsenen Szenenplan mit 35 Szenen besteht und … in Ich-Form geschrieben werden wird. Dr. Gottfried Leibner, der skurrile Held aus „Gegen die Gier“ erlebt vier Jahre später einen neuen Albtraum.
Warum die Ich-Form? Bevor ich die Frage beantworte, eine Bemerkung. Manche sagen, die Ich-Form sei die schwierigste Form, eine Geschichte zu erzählen, andere das Gegenteil. Ich habe keine Erfahrung, aber Empfehlungen von wohlwollenden Kritikern meiner Texte. Sie meinen, meine Figur würde deutlicher werden, und es würde meine Schreibe attraktiver machen, weil sie nicht mehr vom Plot alleine lebt. Ob ich das für ein Kompliment halten soll, da bin ich mir noch nicht ganz klar. Sicher ist aber, das merke ich schon jetzt, in der Ich-Form zu schreiben, ist nicht einfach. Alles, was sonst mithilfe der Figuren neben dem Protagonisten erzählt wird, also die Handlung vorantreibt, erfährt der Ich-Protagonist entweder selbst oder über Dritte und deren Berichte oder sonstige Medien. Kein Erzähler kann darüber hinaus helfen. Es ist hochgradig spannend, den Plot so voranzutreiben. Zudem gibt es nur Gedanken der Hauptperson, andere kann man nur schließen, also aus Handlungen oder Einschätzungen sonstiger Personen ableiten. Es gibt wie gesagt keinen Erzähler, der z.B. die Hauptperson beschreiben kann. Das muss alles auf anderer Weise passieren. Ich habe sofort ein paar Romane in Ich-Form gesucht und geguckt, wie andere Autoren das machen. Gibt gute Lösungen, ich habe auch eine gefunden. Die ersten vier Szenen von „Kopfsturm“ sind schon geschrieben. Ich rechne dennoch mit gut eineinhalb bis zwei Jahren Arbeit, auch weil mir beim Szenenplan-Entwurf noch jede Menge Ideen zu Plot gekommen sind, der vom Einsatz von Nanotechnologie im Medizin- und Umweltbereich handelt, und natürlich von „Mord- und Totschlag“, es soll ja wieder spannend werden.
Doch – zurück zum ersten Punkt: Wenn und wie es mit „Wand aus Bruder“ weitergeht, erfahrt ihr hier auch.
Herzlich euer Anton
P.S. Ich hatte den Beitrag unter dem Titel „Hirnsturm“ ist los schon veröffentlicht, aber wieder gelöscht, weil „Hirnsturm“als Titel einer CD existiert. Jetzt heißt der Arbeitstitel „Kopfsturm“, geht auch wie ich finde …