Hallo,
ich will euch ja an einer Buchentstehung teilhaben lassen, nicht nur über Marketing meines Erstlings reden.
Die Überschrift – das sind die beiden Titelideen, die ich für mein neues Projekt hatte/habe. Vielleicht schreibe ich auch in ganz üblicher Weise? Für gegendiegewalt habe ich sogar schon ein tolles Cover von meiner Lieblingsdesignerin Cora Banek (corabanek design), s. Bild.. Leider hat sich im Verlauf des Gebärens des Plots der Schwerpunkt in Richtung Hass verlagert. Da gibt es dann wohl die schöne Aufgabe, Kampf gegen Hass bildlich auszudrücken. Die Geschichte spielt im Deutschland des Jahres 2048, in dem es ca. 15 Mio Migranten leben, und beschreibt das Hochkämpfen eines Flüchtlingskindes, das halbtot am Mittelmeerstrand gerettet wird. Mehr verrate ich noch nicht über den Plot, der auch noch lebt. Er zuckt hier und dort hin. Hat schon die eine oder andere recht feste Ecke, andere schwimmen noch oder drohen wieder zu verschwinden. Der Entwicklungsprozess dieser Geschichte ist wie folgt abgelaufen: tolle Idee, schnelle Ausführung nach Schneeflocke, innerhalb von 6 Wochen hatte ich Szenenplan und einen ersten Entwurf. Den habe ich stolz meinem härtesten Testleser, meinem ältesten Sohn, präsentiert. Der hat ihn ähnlich behandelt wie „Gegen die Gier“, er war nur mäßig begeistert, ganz im Gegensatz zu mir. Er hat mir dann geraten, aus der Geschichte einen Mehrteiler zu machen. Ich habe tiefstens Luft geholt und die Geschichte neu grob so entworfen. Gefiel ihm, mir aber nach zwei Tagen überhaupt nicht mehr. Zurück auf „Anfang“. Ich habe die story hochgeworfen und nur etwa zwei Drittel wieder aufgefangen und arbeitete sie unter Weglassdruck neu auf. Da ich durch meinen Erstling einige Wochen nichts daran getan hatte, sehe ich jetzt sehr klar die Schwächen und schreibe wieder munter drauf los. Die Aufgabe ist aber noch lange nicht geschafft.
Noch mal zum Erstling, der etwas über eine Woche draußen ist. Kurzfassung: „Gut, dass ich nicht davon leben muss“, Langfassung: zähe Anlaufphase, ich prüfe und versuche alle Möglichkeiten des Eigenmarketing. Probiere jetzt auch eine Hörprobe und lerne, wie schwer das ist, und dass man etwas Profiwerkzeug benötigt (Gutes Mikro, Popschutz, Software). Ist im Zulauf, ich werde es euch noch via Facebook vorführen, wenn es „vorführbar „werden sollte. Ich verstehe jetzt, warum Hörbuchsprecher i.d.R. ausgebildete Schauspieler sind …
Jedenfalls ist Schriftstellerei was Tolles!
Herzlich
Euer Anton