Hallo, liebe Freundinnen und Freunde,
die erreichte Seitenzahl des ersten Entwurfs meines Venedigromans „Die Sternwarte des Dogen“ ist 207! Es werden keine 300 werden wie bei meinen vorherigen Thrillern, aber ein dünnes Bändchen wird es nicht, ich rechne mit etwa 230 – 240 Seiten. Man wird es nicht in eineinhalb Stunden zu lesen schaffen 🙂
Im Bild zu dem Blogbeitrag seht Ihr meine Karte, mit der ich mich in der Geschichte orientiert habe. Sie zeigt wesentliche Orte der Handlung. Der Roman spielt 1689, die Karte ist aus dem 18. Jh; ich denke, die Ungenauigkeiten halten sich in Grenzen. Ich benutze zur Orientierung parallel auch noch eine moderne Karte und stelle fest, es gibt einige Änderungen. Die historische Karte habe ich aus einem Buch, das wichtige Orte (Gebäude, Kirchen, Plätze) gekennzeichnet hat, das macht die Einordnung leicht. Da man sich ja im Jahre 1689 nicht mit Motorbooten bewegt hat, musste ich die Entfernungen immer bei „schnellen“ Ortswechseln, Benachrichtigungen etc. berücksichtigen. Mittlerweile kenne ich mich ganz gut aus in der Stadt. Meine Frau und ich haben beschlossen, im nächsten Frühjahr noch einmal nach Venedig zu reisen. Für unmittelbare Recherche wird es möglicherweise nicht zu spät sein, weil ich mit einem weiteren Jahr zur Überarbeitung rechne. Der erste Entwurf braucht nicht mehr lange, dann beginnt die eigentliche Arbeit. Man glaubt nicht, wieviele Ungenauigkeiten, Löcher und Fehler man noch findet, obwohl man sich doch solche Mühe gegeben hat. Am meisten ärgern mich Plotfehler (Dinge, die gar nicht so passieren können), freuen tun mich immer sich plötzlich ergebende Möglichkeiten, den Leser im Plot plausibel weiter zu verwirren oder sinnvolle, belebende Ergänzungen, die sich auftun.
Insoweit ist die Überarbeitung entspannend und aufregend zugleich. Da sich ja mit meinen hängenden Romanen etwas tun wird (Der „Kopfsturm“ ist beim Verlag nach wie vor im Rennen, der Chef hat mich nicht vergessen. Er reagierte innerhalb von 30 Minuten auf meine entsprechende Frage positiv; nur ist die endgültige Entscheidung eben noch nicht getroffen. Der „Ein Tropfen Angst“ liegt bei meiner Agentin, sie prüft den ersten Entwurf), habe ich je nach Entwicklung mit der Veröffentlichungen beiden Romane als Selfpublisher zu tun. Das würde natürlich die Arbeit an der Sternwarte verzögern.
Aber egal, die Arbeit geht mir nicht aus …
Euch hoffentlich auch nicht und ich wünsche Euch, dass Ihr so viel Freude dran habt wie ich.
Herzlich
Euer Anton