Seit einem Jahr bei BoD …

Hallo, Freundinnen und Freunde,

 

eben fällt mir auf, dass ich genau vor einem Jahr mit meinem Taschenbuch von Amazon Createspace zu Books on Demand (BoD) gewechselt bin. War eine gute Entscheidung, weil dadurch mein Werk bei jedem Buchhändler gelistet und damit beziehbar ist. Amazon stellt gerade dahingehend um, versucht es zumindest. Die deutschen  Buchhändler ziehen aber eher nicht mit. Jetzt bin ich mit „Gegen die Gier“ ein weiteres Jahr bei BoD.

Wie ihr eifrigen Leser ja wisst, bin ich nicht untätig gewesen. Die ersten Testleser von „Das Flaschenspiel“ haben sich schon zurück gemeldet und zeigen mir, dass ich nicht schlecht zu liegen scheine. Noch fehlen drei. Ob der Titel so bleibt, da bin ich nicht sicher. Mein Exposé ist beim Lektor durch und ich bin zufrieden, es wird noch ein bisschen dran gefeilt, dann gehe ich auf Suche nach einem Literaturagenten/Verlag. Dazu müssen die ersten dreissig Seiten perfekt sein; am perfektesten sollte der erste Satz des Romans sein. Der wird am häufigsten gelesen. Er sollte sofort fesseln, Fragen aufwerfen, neugierig machen. Ihr alle habt schon im Buchladen in einem Buch geblättert. Wenn der Anfang nicht sofort anspricht, wird das Buch wieder weggelegt. Deshalb bearbeitet ich im Moment den ersten Satz, Absatz, die erste Seite und die ersten dreissig Seiten wieder und wieder durch. Es wird immer schwerer, weil man den Text kennt. Das Gehirn weiß, was da kommt, liest schneller als man blättern kann und gaukelt einem vor, dass es gut ist so wie es ist. Es stammt ja genau aus diesen grauen Zellen.

Also legt man es weg, arbeitet am nächsten Plot. Ja, da bin ich schon dran. Denn was mache ich, wenn meine Bewerbungsschreiben bei den Agenten sind? Da erhält man entweder nach 6-8 Wochen eine Antwort oder weiß nach drei Monaten, dass das Schreiben in der runden Ablage gelandet ist. In dieser Zeit kann schon die Grundstruktur des nächsten Romans wachsen. Ich will nicht viel verraten, aber mir schwebt vor, Dr. Gottfried Leibner aus „Gegen die Gier“ noch mal auftreten zu lassen, möglicherweise sogar als Protagonisten. Er ist ja Spezialist für Nanotechnik und das neue Thema könnte mit Nano-Robotern in der Medizin zu tun haben. Da wäre er ja eine Art Fachmann, oder?

Ihr seht, die Arbeit geht mir nicht aus.

Die  kommende Weihnachtszeit bindet auch erheblich Kapazität. Obwohl ich Informatiker bin, habe ich mich entschlossen, das Kartenschreiben wieder aufzunehmen. Ich war schon weg davon. Aber je mehr mich Facebook, Google und WhatsApp umringen, desto angenehmer ist analoges Kommunizieren, per Sprache und Schrift. Problem dabei nur: Das Schreiben mit der Hand fällt mir zusehend schwer, will sagen „das lesbare Schreiben“. Ich bin es nicht mehr gewohnt. Als ich im Geschichtsstudium in den Klausuren bis zu 5 Stunden mit der Hand schreiben musste, habe ich mich immer gefragt, wer das lesen soll. Ich selbst habe beim Schluss-Korrektur-Lesen so machen Wörter kaum entziffern können. Aber es gab keine Rückfragen 🙂

Ich wünsche euch ruhige Tage, die ihr euch und euren Lieben auch gönnen solltet.

Wer noch im Arbeitstress des letzten Quartals steckt, tut mir leid. Ich habe das viele Jahre auch erlitten und bin froh, dass es vorbei ist. Aber nutzt die kommenden Tage um runterzufahren. Es gibt ein Leben nach der Arbeit.

Schöne Weihnachtszeit euch allen und für das neue Jahr Gesundheit und Zufriedenheit. Eine albgenudelte Floskel, aber ich denke, es gibt kaum einen besseren Wunsch.

In dem Sinne einen

herzlichen Gruß

Euer Anton

 

Autor:

Der Autor hat bisher zwei Verlagsverträge, einen für den Thriller "Kopfsturm" (2022 im Südwestbuch-Verlag), einen für einen historischen Roman, der im Juli 2023 im Gmeiner-Verlag erscheinen wird "Der Alchemist von Venedig". Läuft …

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