Das war wohl doch nichts …

Gestern erhielt ich einen Brief von einem Verlag, dem ich das Manuskript meines Erstlings vor 3 Wochen eingereicht hatte. Der Brief begann wie folgt “ … Ich bedanke mich nochmals herzlich für die Einreichung Ihres Manuskriptes! Gemeinsam mit unserem Verleger habe ich Ihr Werk als eines jener herausgefunden, dem wir eine Chance einräumen und das wir gerne erfolgreich veröffentlichen möchten …“
Mein Herz hüpfte Salti und ich dachte schon an den Sechser im Autoren-Lotto.
Dann stand da aber noch später zu lesen, dass nach Unterschrift des Vertrages … mir der Vertrag und die Rechnung zugeschickt würde. Rechnung? Wieso eine Rechnung? Im Internet fand ich schnell heraus, dass der Novum Verlag (Verlag für neue Autoren) ein sog. Druckkostenzuschuss-Verlag ist, d.h. sie verdienen nicht am Vertrieb des Buches sondern am Autor. Man erhält zwar nach einer Grenze von 750 verkauften Büchern seine Investition zurück, aber die müssen erst einmal verkauft werden. Man kann in drei Servicestufen investieren – von 3000€ bis 8000€ und erhält gestaffelte Leistungen. Die untere Stufe beinhaltet nicht einmal ein Lektorat! Langer Rede kurzer Sinn: Dieser Verlag hat augenscheinlich gar kein Interesse an einem guten, marktfähigen Buch, sondern an der Investition, am Portemonnaie des Autors. Im Internet fand ich dann genügend Beispiele enttäuschter Kunden, die den Versprechungen und der toll aufgemachten Broschüre auf den Leim gegangen waren.
Ich habe die Unterlagen in die runde Ablage befördert. Aber dieses Gefühl, als ich den Brief aufmachte und die ersten Zeilen las, hatte was …

Autor:

Der Autor hat bisher zwei Verlagsverträge, einen für den Thriller "Kopfsturm" (2022 im Südwestbuch-Verlag), einen für einen historischen Roman, der im Juli 2023 im Gmeiner-Verlag erscheinen wird "Der Alchemist von Venedig". Läuft …

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