„Unheilbruder“ ist kein Kunstwort

Hallo, Freundinnen und Freunde,

ich glaubte, mit dem Buchtitel „Unheilbruder“ sei mir ein Kunstwort eingefallen. Im Autoren-Hilfeforum habe ich meine Schriftsteller-KollegInnen gefragt, was sie mit dem Wort „Unheilbruder“ verbinden/assoziieren. Es kamen die erwarteten Antworten „Typ, der Pech anzieht“, „Troublemaker“, „Böser Mönch“, „Bösewicht“, „schwarzes Schaf in der Familie“. Aber zwei schrieben auch, dass sie das Wort aus ihrer Kindheit kennen bzw. dass es in ihrer Region noch (selten)genutzt wird für „jemanden, von dem man weiß, dass es Ärger gibt, wenn man mit ihm zusammen weggeht“ oder „jemanden, der nirgendwo gern gesehen wird, weil er nur Unfrieden stiftet“.

Der Hauptgrund für die Titelwahl hat damit aber nichts zu tun. Unheilbruder kann man sein oder einen haben, d.h. der Bruder, der dem anderen Böses tut, kann dies tun, weil er glaubt, der andere tue ihm Böses. Diese Sichtweise trifft meine Geschichte am ehesten und deshalb heißt mein Roman so. Ich hoffe, ich habe nicht zu viel verraten …

Herzlich

euer Anton

 

Autor:

Der Autor hat bisher zwei Verlagsverträge, einen für den Thriller "Kopfsturm" (2022 im Südwestbuch-Verlag), einen für einen historischen Roman, der im Juli 2023 im Gmeiner-Verlag erscheinen wird "Der Alchemist von Venedig". Läuft …