Hallo, liebe Freundinnen und Freunde,
getreu meinem Motto, euch am Entstehen eines Buches teilhaben zu lassen, hier die neue Lage. Mein Exposé für den Krimi „Schwesterlein fein“ ist beim Gutachter. Bei dem, der mir das Exposé von „Die Turmspringer“ zerrissen hat. Nein, ich bin kein Masochist; er hat einen guten Namen und ich möchte, dass mein nächstes Exposé durchgeht.
Der Szenenplan ist auf 70 Szenen gewachsen. Ich halte den Plan aktuell und schreibe ihn jetzt nach und nach runter. Ist natürlich riskant, da der Gutachter den Plot auf Plausibilität prüft und ggf. noch etwas findet. Das muss ich dann eben umschreiben. Ihr glaubt nicht, wie lange sich logische Fehler in einer Geschichte halten, bis man sie selbst bemerkt. Ging mir auch bei diesem Plot so. Ich hatte eine Szene, die mir so gut gefiel, dass ich nicht merkte, dass am Ende eine ganz kritische Frage offen blieb. Die hätte die restliche Geschichte auf einen Schlag unglaubwürdig gemacht, weil die Protagonistin sich nicht konform verhalten hätte, was vermutlich jeder sofort gemerkt hätte. Man ist eben betriebsblind, leider. Deswegen wird es ja auch noch Testleser geben. Je unvoreingenommener man eine Geschichte liest, desto eher fallen Fehler auf. Wobei … bei meinem ersten Buch „Gegen die Gier“ waren in der ersten Auflage ein paar richtig dicke logische Fehler drin, die die Wenigsten bemerkt haben. Ich habe vorsichtig bei einigen der ersten Käufer, die ich kannte nachgefragt … Ich schiebe es darauf, dass sie so gefesselt waren von der Story, dass vor lauter Spannung kein Platz mehr für Analyse war 🙂
Übrigens, die Turmspringer hatte ich beerdigt, doch es ist noch Leben in ihnen. Ich habe mir überlegt, die Story in die Jetztzeit zu verlegen und gewaltig zu kürzen. Ich habe so viel Arbeit in die Figuren gesteckt, das soll nicht vergebens gewesen sein. Da werdet ihr also noch von hören.
Insoweit ist also alles in Ordnung aus Autorensicht. Jetzt heißt es warten, ca. 6-8 Wochen, bis das Gutachten kommt. Der Lektor hat eine Warteliste, die nicht kurz ist.
Euch allen eine gute Zeit.
Herzlich, euer Anton